Samstag, 22. August 2009

Ein Tag in Burger's Zoo

Direkt nach dem Konzert ging es am nächsten Morgen nach wenig Schlaf nach Arnheim (Arnhem NL) in den Zoo (Burger's Dierenpark). ..Naja, dank Lars' ruhigem Fahrstil konnte ich noch gut 2h weiterschlafen ^^




Der Zoo war der perfekte Ort um der Hitze zu entfliehen. Erstens war es Richtung Meer eh etwas kühler als in Deutschland und zweitens war der Park durch die vielen Bäume sehr gut beschattet. Außerdem ist der Zoo nicht so übertrieben groß wie beispielsweise der in Berlin (beide). Es gibt vergleichsweise wenig Tiere zu sehen, die leben dafür in großen Gehegen. Eigentlich waren das die artgerechtesten Gehege, die ich jemals gesehen habe. Der ganze Zoo ist mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet, sogar die Pflanzenvielfalt ist überwältigend.

Also, der Zoo ist in mehrere Abschnitte untergliedert. Direkt am Haupteingang gibt es erstmal einen "allgemeinen Zooteil" mit Elefanten, Pinguinen, Erdmännchen, etc. und einem großen Abenteuerspielplatz.
Danach kommt man als erstes in Burger's Rimba. Hier findet man Tiere aus dem südostasiatischen Regelwald, die aufgrund ihrer Größe nicht in der Regenwaldhalle untergebracht werden können wie z.B Tiger, Schakale, Malaienbären und einige Affen. Der "Schlafbär" auf dem Foto ist übrigens ein Binturong.
Anschließend kann man entweder in den Mangroven-Bereich oder in den Bush-Bereich gehen. Burger's Bush ist eine riesige Halle, in der naturgetreu ein tropischer Regenwald geschaffen wurde. Durch unglaublich viele verschiedene Pflanzen schlängeln sich kleine Wege, von denen aus man die frei umherfliegenden Vögel und Flughunde beobachten kann. Zwischendrin gibt es auch einen ca.17m hohen Wasserfall und einige Gehege mit (z.B.) Schildkröten, Wasserschweinen und Erdferkeln.
In einem unterirdischen Gang gelang man als kurzen Abstecher in die Wüste. Hier sind recht viele Kakteen und Vögel sowie einige Reptilien und Nachttiere vertreten.
Vom/über den Regenwald geht es dann direkt in Meeres-Bereich. Burger's Ocean war für mich der beeindruckenste Teil. Ich habe noch nie ein größeres künstlich geschaffenes Riff gesehen! Je weiter man geht, desto "tiefer" steigt man ab. Man fängt also auf Strandhöhe an, geht durch die Riffe mit vielen Korallen und bunten Fischschwärmen und gelangt dann zu einem gigantischen Becken (die Scheibe ist 5x20m groß), in dem Haie, Napoleonfische und Gitarrenrochen schwimmen. Und wenn man glaubt es könne nicht besser werden, kommt man zum Rochentunnel, der dann bei den Tiefseefischen endet, die man nur leuchten sehen kann.
Burger's Mangrove ist wieder eine (kleine) Halle. Wie der Name schon sagt, wird hier der Mangrovenwald (tropischer Ebbe- und Flut-Wald) mit verschiedenen Vögeln, Schildkröten und Fischen gezeigt.
Der letzte Teil des Zoos ist Burger's Safari. Zuerst kommt man an den großen Gehegen der Geparde und Löwen vorbei. Von den Beobachtungshäuschen kann man die Tiere in Ruhe ansehen. Ich habe wie gesagt, noch nie Raubkatzen im Zoo gesehen, die so zufrieden und ausgeglichen gewirkt haben. Sonst sind sie ja eher gelangweilt. Die Tiere leben sogar in natürlichen "Familiengrößen " (sprich der Löwe hatte einen riesigen Harem, mit dem er auch zusammenleben durfte). Danach kommt man zum letzten und größten Gehege, in dem Nashörner, Giraffen, Zebras, Gnus und Antilopen zusammenleben. Über dieses Gehege führt eine Art Holzbrücke, sodass man nahezu natürliches Zusammenleben beobachten kann. Leider war es so heiß, dass die meisten Tiere einfach nur rumgelegen haben.

Obwohl der Zoo mit 18 Euro Eintritt wirklich teuer ist, lohnt es sich, wenn man sieht, dass es den Tieren dafür so toll geht. Ich werde bestimmt wieder hinfahren!

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